(2361) Gogol
Asteroid (2361) Gogol | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Äußerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 3,1363 AE |
Exzentrizität | 0,1422 |
Perihel – Aphel | 2,6902 AE – 3,5823 AE |
Neigung der Bahnebene | 1,6223° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 42,9709° |
Argument der Periapsis | 85,2042° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 1. Mai 2014 |
Siderische Umlaufzeit | 5,55 a |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 16,82 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 22,244 km (±0,207) |
Albedo | 0,057 (±0,009) |
Absolute Helligkeit | 12,0 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Nikolai Tschernych |
Datum der Entdeckung | 1. April 1976 |
Andere Bezeichnung | 1976 GQ1, 1929 WJ, 1968 UB1, 1970 EK1, 1976 JE |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(2361) Gogol ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der von dem sowjetischen Astronomen Nikolai Tschernych am 1. April 1976 am Krim-Observatorium in Nautschnyj (IAU-Code 095) entdeckt wurde. Unbestätigte Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon am 27. November 1929 unter der vorläufigen Bezeichnung 1929 WJ am Lowell-Observatorium in Arizona, im Oktober 1968 (1968 UB1) am Krim-Observatorium in Nautschnyj und am 2. März 1970 (1970 EK1) am chilenischen Observatorio Cerro El Roble gegeben.[1]
Der mittlere Durchmesser des Asteroiden wurde mit 22,244 km (±0,207) berechnet. Die Albedo von 0,057 (±0,009) weist auf eine dunkle Oberfläche hin.
Der Asteroid gehört der Themis-Familie an, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (24) Themis benannt wurde. Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[2] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel bei (2361) Gogol von einer dunklen Oberfläche ausgegangen, es könnte sich also, grob gesehen, um einen C-Asteroiden handeln.[3]
(2361) Gogol wurde am 28. März 1983 nach dem russischen Schriftsteller Nikolai Gogol (1809–1852) benannt.[4] 1985 wurde ebenfalls ein Einschlagkrater auf der südlichen Hemisphäre des Planeten Merkur nach Nikolai Gogol benannt: Merkurkrater Gogol.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- (2361) Gogol in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
- (2361) Gogol in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ (2361) Gogol beim IAU Minor Planet Center (englisch)
- ↑ Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog ( vom 16. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
- ↑ Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types ( vom 20. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
- ↑ Dictionary of Minor Planet Names. Springer-Verlag, Berlin 2003, 5. Auflage, ISBN 3-540-00238-3. Seite 192 (englisch)
- ↑ Der Merkurkrater Gogol im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)